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Ein Rauchmelder erkennt bereits geringe Mengen Rauch in der Luft und warnt Sie mit einem lauten Alarm. Dieser ist so laut, dass er Sie aus dem Schlaf weckt und ihnen wichtige Zeit zum Verlassen der Räume und zum Alarmieren der Feuerwehr verschafft. In den meisten Bundesländern besteht mittlerweile eine Rauchmelderpflicht, die für Bestandsbauten oder/und Neubauten gilt.
Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu rund 200.000 Haus- und Wohnungsbränden. Die meisten dabei zu beklagenden Opfer kommen nicht durch die Hitze oder die Flammen, sondern durch Rauch ums Leben.
Bei einem Brand sammeln sich die Rauchschwaden unter der Decke und bahnen sich langsam den Weg nach unten. Oft überraschen sie Menschen im Schlaf und führen schon nach wenigen Atemzügen zu Bewusstlosigkeit und einer Rauchvergiftung.
Rauch- beziehungsweise Feuermelder bestehen aus einem runden Kunststoffgehäuse und einer Befestigungsplatte, die Sie mittels Dübeln und Schrauben unter der Zimmerdecke befestigen. Außen ist eine rote LED erkennbar, die durch periodisches Blinken die Betriebsbereitschaft des Gerätes signalisiert. Daneben befinden sich Schlitze für den Lautsprecher, aus dem bei einem Feueralarm ein lauter Warnton ertönt. Ein an der Front angebrachter Testknopf dient dazu, jederzeit die Funktion des Rauchmelders überprüfen zu können. Auf der Rückseite besitzen die Rauchwarner ein Batteriefach für eine 9-Volt-Blockbatterie.
Speziell für größere Gebäude und Wohnungen mit mehreren Etagen gibt es vernetzte Rauchwarnmelder. Hierbei lassen sich die Geräte aus mehreren Räumen zusammenschalten. Schlägt einer der Rauchmelder aufgrund einer Rauchentwicklung Alarm, ertönt dieser unmittelbar danach auch über die anderen Geräte. Das erhöht die Sicherheit, wenn zum Beispiel ein Brand im Keller ausbricht, Sie sich aber im Obergeschoss aufhalten und daher den Rauchmelder von dort nicht hören können.
Der überwiegende Teil der Rauchwarnmelder arbeitet fotoelektrisch. Hierzu befindet sich im Inneren des Gerätes eine Kammer mit einer LED oder - bei teuren Modellen - einem Laser. Dringen bei einem Brand Rauchpartikel in diese Kammer ein, führt das zu einer Streuung des Lichts. In der Folge trifft dieses Streulicht auf eine Fotolinse, die den Alarm auslöst.
In der Regel sind die Geräte so gebaut, dass sie bei geringen Rauchkonzentrationen von Kerzen oder Zigaretten nicht auslösen. Ein integriertes Fliegengitter sorgt außerdem dafür, dass keine Insekten eindringen und Fehlalarme auslösen können.
In Bundesländern mit Rauchwarner-Pflicht müssen die Rauchwarngeräte in sämtlichen Schlaf- und Kinderzimmern sowie Fluren angebracht werden. Ausgenommen von der Pflicht sind Badezimmer, Garage, Küche und Wohnzimmer, da hier unter anderem Kochschwaden und Wasserdampf sowie Rauch von Kaminöfen zu Fehlalarmen führen können.
Eine Alternative für diese Räume stellen Hitzemelder bzw. Wärmemelder dar. Sie lösen bei hohen Temperaturen den Alarm aus, reagieren jedoch nicht auf den Dampf oder Qualm, der beim Kochen, Baden oder Duschen entsteht.
Die korrekte Installation eines Rauchmelders entscheidet darüber, ob er Sie später rechtzeitig und zuverlässig vor Bränden warnen kann. Gehen Sie deshalb beim Anbringen nach der folgenden Checkliste vor:
Für einen zuverlässigen Brandschutz ist es erforderlich, dass Sie Ihre Heimrauchmelder regelmäßig überprüfen und warten:
Die Anschaffung und Installation von Rauchmeldern ist Sache des Hauseigentümers bzw. Vermieters. Die Kosten kann er allerdings später mit 11 Prozent pro Jahr auf die Mieter umlegen. Bei der Wartung sind die Mieter in der Pflicht. Übernimmt der Vermieter die Wartung freiwillig, kann er die Kosten in der Betriebskostenabrechnung geltend machen.