Wand- & Deckenfarben

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Durchschnittliche Bewertung der Produkte dieser Kategorie: 4.7 von 5 Sternen - 34 Bewertungen

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Mit Wandfarben lassen sich Räume nicht nur geschmackvoll gestalten. Sie nehmen auch großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und vermitteln zum Beispiel Ruhe oder Energie. Darüber hinaus bieten sie vorteilhafte optische Effekte. Sie unterstreichen den gewünschten Einrichtungsstil und bieten Möglichkeiten für den einen oder anderen gekonnten Stilbruch.

Die Auswahl an Wand- und Deckenfarben in den ROLLER Märkten vor Ort sowie in unserem Online-Shop ist sehr vielfältig. Wir möchten Sie bei der Wahl Ihrer Farben mit vielen Tipps und fachlicher Hilfestellung unterstützen.

Wandfarbe: Ein kleiner Exkurs in die Farbenlehre

Es handelt sich hier an dieser Stelle um keine komplizierte Wissenschaft, sondern darum, wie Menschen die Farben wahrnehmen, wie sie sich vermischen, ob und wie sie zusammenpassen oder auch reizvolle Gegensätze bilden.

Sir Isaac Newton erstellte bereits im 17. Jahrhundert den ersten Farbkreis. Designer und Künstler verwenden ihn heute noch gern als Grundlage für die Entwicklung von Farbmischungen, Farbharmonien und Farbpaletten. Jede Wandfarbe und jede Deckenfarbe, die heute im Handel zu finden ist und von Malern verwendet wird, basiert auf darauf. Der Farbkreis besteht aus den drei primären Farben Rot, Gelb und Blau sowie den drei Sekundärfarben, die aus den Primärfarben gemischt werden können: Orange, Grün und Violett. Werden die primären und sekundären Farben miteinander vermischt, erscheinen Farbtöne wie Rot-Violett und Blau-Grün. Diese nennen sich tertiäre Farben.

 

Der Farbkreis als Grundlage für die optimale Farbwahl

Eine gedachte senkrechte Linie durch die Mitte des Farbkreises trennt die warmen Farben wie Rot, Gelb und Orange von den kalten Farben, zu denen Grün, Blau und Violett zählen. Und genau diese Temperatur-Wahrnehmung unterstützt Sie effizient bei Ihren Entscheidungen. Eine der wichtigsten Überlegungen zu Beginn: Welche Funktion hat der Raum, und welche Stimmung möchten Sie darin hervorrufen? Möchten Sie die Raumgröße optisch verändern oder das natürliche Tageslicht verstärken?

Auf weiße Wandfarbe zu verzichten, braucht ein wenig Mut und die Entscheidung für eine Farbpalette.

Eine Tonwert-orientierte Palette umfasst unterschiedliche Töne einer Farbe und sieht sehr edel aus. Haben Sie sich für eine Farbe entschieden, können Sie sich an folgender Faustregel orientieren: Die Decke wird im hellsten Ton gestrichen. Für die Wände nehmen Sie einen etwas dunkleren Ton. Die dunkelste Tönung ist Türen, Fußbodenleisten usw. vorbehalten.

Direkt nebeneinander auf dem Farbkreis befinden sich die harmonischen Farben, zum Beispiel Türkis und Hellblau, Pink und Violett oder Gelb und helles Orange. Mit einem Mix aus solch harmonierenden Farben kann man kaum etwas falsch machen, daher eignet sich diese Farbpalette für Neulinge der Farbenwelten besonders gut.

Wem Ausdrucksstärke gefällt, der setzt auf Komplementärfarben. Diese stehen sich auf dem Farbkreis exakt gegenüber, beispielsweise Rot und Türkis, Pink und Grün, helles Blau und kräftiges Orange. Ein solch expressiver Farbmix profitiert von einer Kombination mit einer hellen und neutralen Wandfarbe.

 

Mit Wandfarben Atmosphäre schaffen

Gebrochene Weißtöne, helle Puderfarben und natürlich Weiß an den Wänden lassen den imgBlick in die Weite schweifen. Dadurch lassen sich kleine Räume ohne viel Aufwand optisch deutlich vergrößern. Entsprechend hell sollte auch die Deckenfarbe gewählt werden. Auch für das Schlafzimmer sind helle Töne wie Beige, Sand oder auch ein helles Grau bestens geeignet, zumal sie sich wunderbar mit glanzvollen Raumdetails wie Deko-Zierleisten, extravagantem Mobiliar und edlem Stuck kombinieren lassen. Weiße Wände müssen nicht fade wirken, wenn der Tonwert variiert wird und/oder eine Wand im Zimmer mit Strukturtapeten oder feinen Mustern versehen wird.

Mit dunkler Wandfarbe lassen sich faszinierende Effekte erzielen. So werden aus eher unscheinbaren Räumen echte Blickfänger. Boden, Wände und Decke sollten möglichst in verwandten Nuancen gestrichen werden. Sie lassen die Konturen des Zimmers verschwimmen und erzeugen eine einzigartige Atmosphäre. Kontrastierende Farben sollten nur sparsam verwendet werden, zum Beispiel an den Fußleisten. Mit Accessoires und geschmackvollen Wandtattoos, die sich farblich klar vom Hintergrund abheben, lassen sich wunderbare Akzente setzen.

Mut und Persönlichkeit zeigen mit bunter Wandfarbe – es lohnt sich!

Räume, die hauptsächlich in Weiß gehalten sind, wirken ruhig, frisch und integrativ. Farbe verrät in gewisser Weise immer etwas über den Bewohner der Räumlichkeiten, daher setzen viele auf das neutrale Weiß. Und viele vermeiden den Griff zu Trendfarben aus Sorge, dass sie ihnen in ein paar Jahren nicht mehr gefallen könnten. Und genau in diesen Punkten liegt der Schlüssel zu mehr Farbe im Zuhause. Die eigene Identität hat nichts mit Mode und Trends zu tun. Wer seine Persönlichkeit mit Farben zum Ausdruck bringen kann, erhält ein nahezu zeitloses Resultat. Es lohnt sich, in kräftige Farben zu investieren, da der Bewohner sich in seinem Zuhause auch in vielen Jahren noch wohlfühlen wird.

Wandfarbe auch für das Kinderzimmer

Das funktioniert relativ einfach, wenn Sie den neu zu gestaltenden Raum wie eine Person betrachten und auch so beschreiben. Soll dieses Zimmer warm und einladend oder lieber zurückhaltend und kühl sein? imgSoll es Temperament zeigen oder auf sachlicher Ebene bleiben? Ist es leise oder laut? Sich auf diese Weise an die Atmosphäre eines Zimmers heranzutasten, kann eine Herausforderung sein und dem Bewohner viel über sich selbst verraten.

Für die farbliche Gestaltung des Kinderzimmers ist diese Vorgehensweise annähernd perfekt, vor allem dann, wenn die Kleinen schon eine Persönlichkeit entwickelt haben und ihre Charaktereigenschaften klar zutage treten. Ist das Kind romantisch-verspielt oder tobt es laut lachend mit wehendem Haar durch den Garten? Verliert es sich gern in Tagträumen, oder ist es ein scharfer Beobachter? Ist es lustig und aufgeschlossen oder eher schüchtern und unauffällig? In den Antworten zeigen sich schon viele kleine Wegweiser zur richtigen Wandfarbe und Wandgestaltung im Kinderzimmer. Wichtig: Lassen Sie das Kind unbedingt mitreden. Wenn es sich zart hellgrüne Wände mit violetten Deko-Elementen wünscht, setzt es auf komplementäre Farben und zeigt damit durchaus Stil!

Hilfreich ist auch zu wissen, dass Sie sich nicht für einen bestimmten Farbton entscheiden, sondern sich eher mit der Farb-Komposition auseinandersetzen. Dabei sollten Sie nie mehr als drei bis vier Farben für einen Raum in Betracht ziehen. Legen Sie die Farbtöne nebeneinander und prüfen Sie, ob und wie sie zusammenpassen. Womit lassen sich bestimmte Bereiche ins Blickfeld holen, welche Elemente und Flächen sollen sich lieber zurückhalten?

Erforderliche Werkzeuge und Materialien zum Streichen

An Werkzeugen benötigen Sie einen oder mehrere Flachpinsel und eine große und eine kleine Farbrolle. Wir empfehlen Lammfell-Rollen, da diese nicht fusseln, sich leicht auswaschen lassen und lange haltbar sind. Die Farbwanne bzw. der Farbeimer sollte mit einem Abstreifgitter versehen sein. Wenn Sie für die Farbrollen eine Teleskopverlängerung verwenden, wird die Leiter zwar nicht überflüssig, aber Sie müssen nicht andauernd hinauf- und hinabsteigen, um neue Farbe auf die Rolle zu bringen. Auch einen Rührstab, einen Spachtel und einen Besen sollten Sie für alle Fälle griffbereit haben.

Neben der Farbe selbst benötigen Sie Kreppband sowie Abdeckfolien für den Boden und die Möbel. Gegebenenfalls müssen Sie die Wände und die Decke vor dem Streichen mit Grundierung und Spachtelmasse vorbehandeln. Ob Sie Wasser zum Verdünnen der Farbe benötigen, darüber informiert Sie jeweils die aufgedruckte Gebrauchsanweisung.

Die unterschiedlichen Arten von Decken- und Wandfarbe

Die Dispersionsfarbe ist die am häufigsten gewählte Wandfarbe, da sie auf annähernd allen Untergründen haftet und einfach aufzutragen ist. Dispersionsfarben sind in den unterschiedlichsten Nuancen erhältlich, außerdem haben Sie bei fast allen Farbtönen die Wahl zwischen matt und seidenglänzend. Diese Farben besitzen eine hohe Deckkraft, sind fleckenbeständig und bei bedachtsamer Vorgehensweise abwaschbar.

Latexfarben eignen sich für Kellerräume, Kinderzimmer, Küchen und Bäder. Sie sind abrieb- und scheuerfest, diffusionsfähig und wasserabweisend. Wird eine mit Latexfarbe gestrichene Wand grundiert oder aufgeraut, können Sie sie sogar mit Dispersionsfarbe überstreichen

Lasuren können Sie auf Dispersions-Farbanstrichen, Putz, Sichtbeton und Mauerwerk auftragen. Die Struktur des jeweiligen Untergrunds bleibt erkennbar, außerdem können Sie mit Lasuren die gewählten Farbnuancen wunderbar ergänzen. Eventuell muss die Lasur mehrmals aufgetragen werden – abhängig von der gewünschten Wirkung.

Als Deckenfarbe sowie für Raufaser, Putz und andere wenig bis gar nicht beanspruchte Flächen eignet sich Leim- oder Kreidefarbe. Sie ist für Allergiker geeignet und ökologisch absolut unbedenklich. Darüber hinaus ist sie diffusionsfähig, gut deckend und trocknet schnell. Für Küchen und Bäder ist diese Farbe nicht geeignet, da sie schimmel- und pilzempfindlich und sogar wasserlöslich ist.

Wann müssen Wände und Decken grundiert werden?

Nimmt die Wand zu viel Feuchtigkeit auf oder hält der Putz nicht mehr? Dann ist eine Grundierung unbedingt sinnvoll. So prüfen Sie die Notwendigkeit: Auf ungestrichenem Putz können Sie mit der Hand einen Wischtest durchführen. Haben Sie Kreidestaub an der Hand, greifen Sie zum Tiefengrund, um den Putz zu festigen. Wenn Sie keinen Kreidestaub an der Hand entdecken, sollten Sie als nächstes die Haftung des Putzes prüfen. Kleben Sie an die Wand bzw. an die Decke einen etwa zehn Zentimeter langen Streifen Kreppband und reißen ihn mit einem kräftigen Ruck wieder ab. Bleibt Putz haften, ist eine Grundierung notwendig.

Die Kreppband-Methode sollten Sie auch verwenden, wenn der Putz gestrichen ist. Bleibt von der alten Wandfarbe etwas am Kreppband haften, sollten Sie diese möglichst rückstandslos entfernen und anschließend Tiefengrund aufbringen.

Wände und Decken, die zu viel Feuchtigkeit aufnehmen, werden auch die Wandfarbe bzw. die Deckenfarbe aufsaugen. Das Ergebnis: Ungleichmäßige Farbverteilung und unschöne Flecken. Nehmen Sie einen mit Wasser getränkten Pinsel und streichen Sie eine kleine Stelle damit. Färbt sich der Untergrund dunkel, verringern Sie die Saugfähigkeit am effektivsten mit einer Grundierung.

Wandfarbe mischen leicht gemacht

Um Ihre ganz persönliche Lieblingsfarbe zu erhalten, können Sie diese auch selbst mischen. Sie benötigen lediglich weiße Dispersionsfarbe und die gewünschte Voll- oder Abtönfarbe. Je nach Mischungsverhältnis erhalten Sie Farbtöne von hellem Pastell bis hin zu kräftigen Nuancen.

Rühren Sie die weiße Dispersionsfarbe zunächst gründlich um und geben Sie nach und nach die Abtönfarbe hinzu, bis Ihre Wunschfarbe erreicht ist. Mit Bohrmaschine und Quirler ist das Mischen nicht nur einfacher, sondern Sie erhalten auch ein gleichmäßiges Ergebnis ohne Farbschlieren.

Dame mit Handy, lächelt nachdem sie den Roller Newsletter erhalten hat