Ratgeber: Ordnung im Haushalt
„Ordnung schaffen ist nicht schwer, sie zu halten umso mehr.“
Sicher ist dir dieser bekannte Reim schon einmal begegnet. Aber was ist dran an diesem Spruch? Ist es wirklich so leicht für Ordnung zu sorgen und warum fällt es uns im Alltag oftmals so schwer, einmal geschaffene Ordnung auch einzuhalten? Dabei können wir meistens sofort ein oder mehrere Personen benennen, die damit überhaupt kein Problem zu haben scheinen. Bei ihnen ist alles jederzeit wirklich „in bester Ordnung“ und Ordnung ist ja schließlich auch das halbe Leben, nicht wahr? Wir zeigen dir ein paar leicht umsetzbare Möglichkeiten auf, um zu Hause für mehr Ordnung zu sorgen.
Was versteht man unter Ordnung?
Meistens verwenden wir den Begriff Ordnung, wenn es um Wohnungseinrichtungen geht, in einem doppelten Sinn. Zum einen meinen wir damit die Optik unserer Wohnung und zum anderen geht es um die Sortierung von Gegenständen, die wir aufbewahren. So kann eine Wohnung einen aufgeräumten Eindruck machen, aber nachdem man einige Türen geöffnet hat stellt man fest, dass von Sortierung keine Rede sein kann. Egal ob du in Zukunft eine bessere Optik, eine bessere Sortierung oder beides erreichen möchtest, wir haben für dich einige gute Tipps zusammen getragen.
Ordnung ist gut für uns, aber wozu eigentlich genau?
Wenn man sich über sein persönlich angemessenes Ordnungssystem Gedanken machen möchte, hilft es sich einmal zu verdeutlichen, zu was Ordnung in unserem Leben beitragen kann. Denn erst wenn man selbst eingesehen hat, an welchen Stellen es besonders hilft Ordnung zu halten, fällt es uns gar nicht mehr so schwer den ersten Schritt zu machen.
- Je mehr Ordnung herrscht, desto weniger muss man suchen
- Man findet sich schneller zurecht und kann so Zeit einsparen
- Auch muss man nur einmal entscheiden, wo bestimmte Dinge aufbewahrt werden
- Das Aufräumen geht viel schneller von der Hand, weil es festgelegte Plätze für alle Dinge gibt
- Die gesparte Zeit können wir für Dinge nutzen, die uns (noch) mehr Spaß bereiten
- Je aufgeräumter unsere Wohnung ist, desto lieber lassen wir Gäste hinein und laden Freunde zu uns nach Hause ein
Dies sind nur einige wichtige Aspekte, die für ein gewisses Maß an Ordnung sprechen. Wenn du dir die Zeit nimmst darüber ein wenig nachzudenken, fallen dir bestimmt weitere Vorteile ein.
Wie viel Ordnung braucht der Mensch?
Wenn du dich mit dieser Frage vorher schon einmal befasst hast, bist du ein ganzes Stück weiter als viele andere. Wir können dir allerdings so viel sagen: die Antwort auf diese Frage muss jeder Mensch individuell für sich beantworten. Es gibt Menschen unter uns, die fühlen sich geradezu unwohl, wenn in ihrer Umgebung auch nur ein Hauch von Unordnung herrscht. Für sie ist es ganz besonders wichtig, dass es immer ordentlich aussieht. Die Betonung liegt hier auf das Aussehen. Hinter den Türen kann es ruhig weniger geordnet zugehen, die Hauptsache besteht darin, dass man keine Unordnung sehen kann (Ordnungstyp A). Daneben gibt es natürlich Menschen, die auch hinter den Türen eine strenge Ordnung lieben. Bei Ihnen sollten sich auch im Schrank die Dinge immer an ihrem rechten Platz befinden und sie merken sofort, wenn zum Beispiel eine Vase in den falschen Regalboden gestellt wurde (Ordnungstyp B). Dagegen gibt es auch völlig gegenteilig ausgerichtete Menschen, denen Ordnung unangenehm ist. Sie fühlen sich erst richtig wohl, wenn ihr individuelles Maß an Chaos erreicht wurde. Sie bekommen eher ein klinisches Gefühl, wenn ihre Umgebung zu aufgeräumt ist und können sich hiervon bedroht fühlen (Ordnungstyp C). Nimm dir also ausreichend Zeit um festzustellen, wie viel Ordnung für dein persönliches Wohlfühlgefühl angemessen ist.
Ordnungstyp A
Für Menschen, die eher zum Ordnungstyp A gehören, ist es wichtig viel Stauraum zu haben. Boxen oder Körbe helfen ihnen dabei auch mit offenen Regalen ihren Ordnungsbedürfnissen gerecht zu werden. In den Boxen oder Körben selbst muss dabei keine große Ordnung herrschen. Weil die aufbewahrten Gegenstände sich allerdings in zusätzlichen Behältern befinden, sieht es trotzdem immer aufgeräumt aus. Geschlossene Möbel wie Kommoden und Sideboards oder Vitrinen und Schränke machen es vielleicht noch leichter, da sie über geschlossene Türen verfügen.
Ordnungstyp B
Wenn du eher zum Ordnungstyp B gehörst, sind offene Regale kein Problem für dich, denn auch innerhalb der Regale geht alles sehr geordnet zu. Möglichst viele Regale in unterschiedlichen Größen helfen dir dabei, deine aufbewahrten Gegenstände noch besser sortieren zu können. Trotzdem solltest du auch einige geschlossene Elemente vorsehen. Denke auch an Dinge, die man seltener nutzt, die in offenen Regalen Staub ansetzen können. Und vergiss die diversen Kleinteile nicht, für die Schubladen der ideale Aufbewahrungsplatz sind.
Ordnungstyp C
Sicher kannst du im Extremfall ohne jegliche Regale und auch ohne geschlossene Schränke auskommen. Mal ehrlich, eine Kommode kann bei dir von innen leer sein und dabei mehrere Stapel von Zeitschriften und anderen Dingen aufnehmen. Du legst es nämlich einfach auf die Kommode. Zumindest nutzt du aber eine Kommode, ein Regal oder ein Sideboard und legst deine Dinge nicht einfach so auf den Fußboden. Ein gewisses Maß an Grundordnung wird dir also niemand absprechen können.
Wie finde ich nun das passende Möbelstück?
Nachdem du dir Klarheit über dein Ordnungsbedürfnis verschafft hast kommt es darauf an, welche Gegenstände du als nächstes in Ordnung bringen möchtest. Geht es zum Beispiel um die Aufbewahrung von Aktenordnern, die regelmäßig benötigt werden, so bieten sich Regale an. Dabei solltest du darauf achten, dass die Regalfächer eine ausreichende Höhe aufweisen (bei Standardordnern ca. 35 cm oder höher) und über eine ausreichende Tiefe (Standardordner ca. 30 cm oder tiefer) verfügen. Geht es darum Geschirr und Dekorationsgegenstände aufzubewahren, die nicht im täglichen Gebrauch sind, bieten sich geschlossene Möbelstücke an. Damit kannst du vermeiden vor jeder Nutzung Staub wischen zu müssen. Wenn du mehr Ordnung in deijne Sammlung von Schuhen bringen willst, suche am besten nach einem ausreichend groß dimensionierten Schuhschrank. Im nachfolgenden Video haben wir für dich einige Ideen für mehr Ordnung im Kleiderschrank aufbereitet. Viele Tipps davon kannst du auch bei der Gestaltung deiner Regale verwenden.
Haushaltstipp: Ordnung im Kleiderschrank
Im folgenden Video gibt Doro kreative Tipps für mehr Ordnung im Kleiderschrank. Dazu nutzt sie einige Gegenstände, auf die man erstmal kommen muss, wenn man mehr Ordnung in den Kleiderschrank bringen möchte.
Eine Auswahl passender Nachtkommoden, Regale, Küchenhelfer und Boxen findest du natürlich auch in unserem Shop.